28.10.2011

Dank an den Seraphim

Oh höchster Engel, der Du sechsgeschwingt die Sonn' umschwebest
In Gold und Rot den flammend freien Geist kündend uns lebest
Stütze den Thron der höchsten Himmelsphären Güter
Du Stab- und Kelch- und Schwert- und Münzbehüter
Sing einundzwanzigmal die einundzwanzig Hohen Lieder

Am Strom der Zeit bist Du, oh Herr! der greise Fährmann
Die Hand am Ruder zeitenlos an Zeit gekerkert
Cherubim Sang und Tanz Dich ewiglich umkreiset
In reinster Eurhythmie Du ihnen Klänge, Schritte weisest
Und breitest Du einmal die Schwingen, steig neue Zeit verkündend uns hernieder

Zwölffach sind bunte Sterne in dein Wesen eingegraben
Darfst Dich an ihrer kristallinen Kräfte Frische laben
Dreifach sich die vier Elemente in Dir glitzernd spiegeln
Als fünftes, Geist genannt, Du sie verbindest, sie besiegelst
Blickst auf und streckest elffach die Dir gegebenen elf Glieder

Oh Schlange, die Du immer liebst, die ihren Windungen Du lenkest
Birgt Samen deren Kraft die Kräfte allen Seins beschenket
Die Liebenden das Leben loben, Du ihr Fühlen groß bereicherst
Sei auch Dein Liebestrost dass Dir ein Weib Dein Wollen meistert
Dich putzt und pflegt und glättet Dein wild zerwühltes schillerndes Gefieder

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